TAG 7 Klüsserath - Schweich

Die selbst abgeholt Pizza gestern Abend und das Bier aus einem kleinen Weinglas in dem kleinen Zimmer..abgehakt. Dafür habe ich noch nie auf so schönen blauen Füssen gesessen :-) Heute früh gab's ein ordentliches Frühstück mit Ei ( ist das eigentlich typisch deutsch ..das Ei am Morgen ?) dann Rucksack aufgesattelt und los. Die Sonne scheint, ich jubel vor Freude. Hört ja keiner. Gleich hinter Klüsserath führt ein Kreuzweg mit wunderschönen Mosaiksteinen nach oben bis zu einer liebevoll gepflegten Kapelle. Da heute nur 15 Kilometer auf dem Plan stehen lasse ich mir Zeit. Jede Bank mit Aussicht ist heute meine. Ich lausche den Vögel, auch wenn ich nicht weiss wer da gerade zwitschert. Ein gelber Schmetterling tanzt neben mir im Gras. Ich erfahre , dass an einer Waldkreuzung vor vielen vielen Jahren ein Zitronenkrämer umgebracht und ihm deshalb ein Kreuz errichtet wurde. Ach ja, eine Pilgern hab ich heute getroffen. Sie lief aber in die entgegengesetzte Richtung. Mehr als ein Hallo war jedoch nicht drin. Und eine Schafherde kreuzte meinen Weg. Ja es sind diese Kleinigkeiten, an denen man sich erfreut. Und es ist sooo herrlich Zeit zu haben, nicht auf die Uhr schauen zu müssen, anhalten zu können oder wieder los zu laufen, so wie ich will. Um so grösser ist mein Unbehagen, als ich aus dem Wald komme und es ist plötzlich mega laut unter mir im Tal. Viele Straßen scheinen meinen heutigen Etappenort zu umzingelt. Man ist das laut. Im Ort selber hole ich mir schnell meinen Pilgerstempel, dann heisst es heute nach 16 Kilometern Beine hoch. Und irgendwie hab ich einen kleinen Sonnenbrand im Gesicht. Herrlich.

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